2 0 0 2 d o c u m e n t a 11 · t h e e d i b l e w e b p a g e o n e d i b l e p a p e r t h e f i r s t d o c u m e n t a i n t h e n e w m i l l e n n i u m Die eßbare Internetseite auf Eßpapier The edible webpage on edible paper 18 x 26 cm of Markus Diehl a.k.a. POP.AC at documenta 11 Die eßbare Internetseite Der diesjährige Beitrag des Hamburger Künstlers Markus Diehl, a.k.a. POP.AC, zur am 7.6.2002 beginnenden documenta 11 in Kassel, knüpft an seine Arbeit mit dem VEB Kunsthonig des Honeckers Supermarkt (d9) und The chewing gum of Joseph Beuys (d10) an. Auch dieses Mal wird eßbares zu Kunst erklärt. Schon Piero Manzoni, der zu seiner Ausstellungseröffnung mit dem Daumen signierte Eier verteilte und Daniel Spoerri, der mit seiner eat art gallery, die 1968 gegründet wurde und in der u.a. eßbare Werke von Roy Lichtenstein und Richard Lindner gezeigt wurden, beschäftigten sich mit Lebensmitteln. Dieter Roth hatte bereits seit Anfang der 60-er Jahre mit Schokolade gearbeitet. Zuletzt erinnern wir den Beitrag von Paul Mc Carthy auf der Expo 2000, der dort Schokoladenhasen anbot. POP.AC leistet mit seiner eßbaren Internetseite einen zeitgemäßen Beitrag. Er wird auf der documenta seine Internetseite von Besuchern verspeisen lassen und dies photographisch dokumentieren. Somit ist jeder der ausgewählten Besucher für einen Moment Eigentümer eines Werkes von POP.AC und ißt dieses. POP.AC untergräbt mit dieser Arbeit jegliche marktwirtschaftlichen Tendenzen und erklärt den Zerstörungsprozeß des Werkes zum Werk. Der Auserwählte einverleibt sich die Arbeit. Die Internetseite ist mit Lebensmittelfarbe auf Eßpapier gedruckt. Rik Reinking / Text, Press Markus Diehl a.k.a. POP.AC bites in his edible webpage at documenta 11 Hamburger Morgenpost 7. Juni 2002 POP.AC eats his webpage POP.AC eats his webpage POP.AC eats his webpage Thelse Christiansen eats the webpage of POP.AC Thelse Christiansen eats the webpage of POP.AC documenta 11 - impression BACK TO KASSEL BACK TO HOME |