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Die Platten der Verkleidung bestehen aus purem Gold!
In dem Becken sollen unermeßliche Schätze, Opfergaben
der Gläubigen, liegen. Das Wasser des Becken gilt als
heilig. Viele Sikhs baden in ihm. Einige nehmen Wasser
in Flaschen mit nach Hause, um es als Heilwasser und
Brunnenzugabe zu verwenden.
Im Dharan Shala in Ambala kostet ein Zimmer 10 Pfennig
pro Nacht! - Ich übernachte umsonst auf dem Dachgarten.
Ich liebe es dazuliegen, mein Rad zu betrachten und
zu träumen.
DIEHL IN DELHI
In DELHI wohne ich 3 Tage bei Sanjeev's Familie. Sanjeev
kenne ich aus Paris, leider ist er zur Zeit in Toronto.
Hacharan, einen Sikh kennengelernt.
Briefe vom GPO abgeholt. Ärgerlicherweise habe ich die
in Kabul von Mohammed Amin angefertigten Radfahrer-
Lenkerhandschuhe verloren.
In DELHI herrscht ein reger Verkehr und mitten drin stehen
die heiligen Kühe.
Ein Mann schreibt auf einem Ochsenkarren einen Brief,
während seine Kuh unbeirrt über die Kreuzung trottet.
Es bringt Spaß, mit voller Konzentration auf dem "Zehngang"
durch dieses Gewühl zu rasen.
Das Visum für Nepal besorgt.
Mit der desinfizierten, verpackten Nadel, die Frau Pils mir
mitgegeben hatte, lasse ich die Choleraimpfung auffrischen.
Zahlreiche Slums liegen entlang der Straße. Nackte, dreckige
Kinder laufen umher, trotz der Armut tragen die Frauen
Silberschmuck und bunte Kleidung.
Für 1,-- DM Lohn am Tag zertrümmert eine Frau Steine.
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