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Ich fahre durch eine karge, unfreundliche Gebirgsgegend.
Der Vollmond erleuchtet die Berge. Es ist
sehr windig. Der Tunnel führt auf die andere Seite
des Berges. In der Ferne, weit unten, sehe ich Lichter.
Ist das Zadar? 20 km lang rolle ich die steile Abfahrt,
mit völliger Konzentration auf die zahlreichen Schlaglöcher,
hinunter. Das Auto, das hinter mir fährt, schaltet das
Fernlicht ein, damit ich die Straße besser sehen kann!

Zwei Reisende getroffen, die in die Berge zum
Meditieren fahren. Ich bin diesen Touristenrummel,
der an der Küste herrscht, nicht mehr gewohnt.
Auf den Campingplätzen ist wirklich die Hölle los,
das gleiche wie in den Wohnsilos zu Hause. Wohnwagen
stehen hier anstelle der Häuser und die Leute merken
es nicht! Beim Bahnhof klettere ich in einen abgestellten
Eisenbahnwaggon. Durch das Rütteln des Zuges wache
ich auf. Wo bin ich? Nur Schotterstraßen weit und
breit. Ein glutroter Feuerball geht am Horizont auf.

Leider habe ich das kleine Windpropellerflugzeug,
das am Lenker steckte, verloren.

Pünktlich um 15:00 Uhr trifft Bärbel ein.

Es ist schon dunkel, von den steilen Berghängen
her kommt ein heftiger Sturm auf. Er bläst Bärbel
fast von der Straße in die tief liegende Bucht.
Es ist unmöglich weiterzufahren, der Gegenwind
ist zu stark. Wir klammern uns an einen 850-er
Fiat und lassen uns ziehen. Bärbel fliegt im
wahrsten Sinne des Wortes ab. Ein Auto fährt dicht
auf und hupt. Ich schreie: "Idiot". Der Fahrer kurbelt
das Fenster 'runter und bedroht mich mit einem Messer.
Blitzschnell zücke ich meinen Finnendolch. Messer
zeigt gegen Messer, erschrocken fährt er weiter.

Vergeblich versuchen wir ein Dornengestrüpp
zu überwinden, um ans Wasser und dann auf die
kleine, vorgelagerte Insel zu gelangen.




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